Artikel über Makrobiotik |
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Einführung in die makrobiotische Küche
Gehen Sie in Ihre Küche mit dem Gefühl der Liebe zu Ihrer Familie, Ihren Freunden und der Gesellschaft. Seien Sie demütig. Denken Sie an das Glück und an die Gesundheit, die Sie denen schenken möchten, für die Sie kochen. Und richten Sie Ihre Gedanken vor allem auf das Kochen. Werden Sie Teil Ihrer Küche, indem Sie den Speisen dabei helfen, sich von allein zuzubereiten.
Wir sollten ständig über die Qualität unserer Zubereitungstechniken nachdenken. Wenn unsere Familie zu wenig Reis ißt, stimmt mit unserer Zubereitung etwas nicht. Unser Zustand ändert sich täglich, und daher ändert sich auch die Art und Weise, den Reis zuzubereiten. Bemühen Sie sich ständig darum, immer besseren Reis zu kochen. Wenn er beispielsweise unten anbrennt, ist die Flamme vielleicht zu hoch, also stellen Sie sie nächstes Mal kleiner. Ist der Reis zu feucht, war die Flamme vielleicht nicht hoch genug. Zu trockener Reis ist ein Zeichen dafür, daß Sie unter Umständen nicht genug Wasser verwendet haben, und wenn er zu breiig ist, war es möglicherweise zu viel. Ihr Reis soll gar sein, und die einzelnen Körner dürfen nicht aneinanderkleben. Er soll süß schmecken und immer süßer werden, je mehr Sie ihn kauen. Es ist überflüssig zu erwähnen, daß Sie alles, was Sie essen, gut kauen und erst dann, wenn es flüssig ist, hinunterschlucken sollten. Die Verdauung des Getreides findet in erster Linie im Mund durch Einwirkung des Speichels statt. Wird das Getreide zu wenig gekaut, kann es nicht richtig verdaut werden.
Rezepte 1 Tasse Vollkornreis; Waschen Sie den Reis und geben ihn dann in den Drucktopf und fügen Wasser und Salz hinzu. Legen Sie den Deckel auf den Drucktopf und stellen die Flamme hoch. Wenn das Ventil anfängt zu zischen oder zu wackeln, nehmen Sie den Topf von der Flamme, legen einen Flammenverteiler auf den Brenner und stellen den Topf dann darauf. Stellen Sie die Flamme auf mittel und kochen 45 bis 50 Minuten lang. Wenn der Reis gar ist, nehmen Sie den Topf vom Brenner und lassen den Druck von selbst entweichen. Das dauert ungefähr 15 bis 20 Minuten, je nachdem wie viele Tassen Reis Sie gekocht haben. Bevor Sie den Deckel vom Drucktopf nehmen, heben Sie das Ventil an und überprüfen so, ob der Druck vollständig entwichen ist. Dann nehmen Sie den Deckel ab. Nehmen Sie den Reis mit einem Reispaddel aus Bambus löffelweise aus dem Topf und streichen jeden Löffel in einer hölzernen Schüssel glatt, so daß der im Topf unten (am meisten yang) und der oben (am meisten yin) befindliche Reis gleichmäßig verteilt sind. 1 Tasse Reis; Waschen Sie den Reis und geben ihn in einen Topf. Geben Sie Wasser und Salz dazu. Bedecken Sie den Topf mit einem schweren Deckel. Bringen Sie den Inhalt zum Kochen, stellen die Flamme auf mittel und lassen alles 1 Stunde lang, oder bis das gesamte Wasser aufgesogen ist, leicht kochen. Nehmen Sie den Reis dann aus dem Topf und bringen ihn auf den Tisch. (Kayu-Reis) 1 Tasse Reis; Waschen Sie den Reis. Kochen Sie ihn wie den unter Druck gekochten oder den einfach gekochten Reis, aber im letzteren Fall wird nicht das gesamte Wasser aufgesogen werden. Der Topfinhalt sollte cremig sein und ganze Reiskörner enthalten. Dies ist ein schmackhafter Frühstücksbrei und wird vor allem für Personen empfohlen, die unter Verdauungsproblemen leiden oder anderweitig krank sind. Hirse Hirse ist eine der am weitesten verbreiteten Getreidearten. Sie stellt immer noch den Hauptanteil der Nahrung von ungefähr einem Drittel der Weltbevölkerung dar, vor allem in China, Japan, Korea, Indien und Afrika. Hirse hilft vor allem bei Schwierigkeiten mit Magen, Milz und Bauchspeicheldrüse. Wir verwenden sie in unserem Haushalt recht häufig als Ergänzung zu Reis. Hirse mit Gemüse 1 Tasse Hirse; Waschen Sie die Hirse in einem feinmaschigen Sieb. Pinseln Sie den Topf dünn mit Sesamöl ein. (Falls Sie kein Öl verwenden möchten, sautieren Sie die Hirse nicht. Sie können sie aber trotzdem in einer trockenen Pfanne rösten, damit sie einen nussigen Geschmack erhält.) Dünsten Sie das Gemüse 3 bis 5 Minuten lang auf kleiner Flamme. Geben Sie die Hirse an das Gemüse und dünsten noch einmal 3 bis 5 Minuten lang. Geben Sie nun das kochende Wasser und das Salz dazu und bringen alles zum Kochen. Stellen Sie die Flamme klein, bedecken den Topf und köcheln den Inhalt 30 bis 35 Minuten lang, oder bis das Wasser aufgesogen ist. Weiche Hirse Gehen Sie ebenso vor wie oben beschrieben, geben aber nicht nur 3 Tassen kochendes Wasser dazu, sondern 4. So erhalten Sie einen sehr schönen Frühstücksbrei. Arame Dies ist eine mild schmeckende Alge. Sollten Sie gerade erst anfangen, Algen zu essen, finden Sie Arame vielleicht am angenehmsten. Sie ist schwarz und wird beim Kochen dunkelbraun. 1 mittelgroße Zwiebel, in Scheiben geschnitten; 1 Möhre, zu Streichhölzern geschnitten; 1 Teelöffel Sesamöl; Wasser; 3 - 4 Eßlöffel Tamari. Waschen Sie die Arame in einer Schüssel oder einem Sieb schnell in kaltem Wasser und schütten das Waschwasser weg. Weichen Sie die Arame 3 bis 5 Minuten lang in kaltem Wasser ein. Legen Sie sie auf ein Brett und schneiden sie diagonal in Stücke von 2,5 cm Länge, und dann schneiden Sie noch einmal diagonal in die entgegengesetzte Richtung, so daß Ihre Schnitte x-förmig aussehen. Geben Sie das Öl in eine Pfanne und erhitzen es. Schichten Sie Zwiebel, Möhre und zum Schluß die Arame in der Pfanne auf. Geben Sie so viel vom Einweichwasser hinzu, daß die Arame fast bedeckt ist. Mischen Sie Gemüse und Arame bis ganz kurz vor Ende des Kochvorgangs nicht. Bringen Sie alles zum Kochen, stellen die Flamme klein und bedecken die Pfanne. Lassen Sie alles auf kleiner Flamme 45 Minuten bis 1 Stunde leicht kochen. Dann nehmen Sie den Deckel ab und geben Tamari zu. Bedecken Sie die Pfanne wieder und garen noch einmal 20 Minuten lang. Nun nehmen Sie den Deckel ab, stellen die Flamme auf mittel bis hoch und verkochen die überschüssige Flüssigkeit. Es sollte gerade so viel Flüssigkeit übrigbleiben, wie Sie zum Servieren benötigen. Jetzt mischen Sie schließlich das Gemüse mit den Algen und bringen das Gericht auf den Tisch. Sukiyaki Sukiyaki ist ein Eintopfgericht, das in ein und derselben gußeisernen Pfanne zubereitet und aufgetischt wird. Sie können dazu zahlreiche verschiedene Gemüsesorten verwenden sowie Nudeln, Seitan oder in Wasser gegarten Fisch und Tamari. Ich fand das folgende Sukiyaki sehr lecker. 1 Bund Brunnenkresse; 4 6 Brokkoli-Röschen; 1 Möhre, diagonal in Scheiben geschnitten; ¼ Kopf Weißkohl, in Viertel geschnitten; 5 6 Scheiben Buttercup-Kürbis; 1 Stück Tofu, in Würfel von 2,5 cm Seitenlänge geschnitten; 5 6 frische Champignons. Bei der Zubereitung von Sukiyaki wird das Gemüse, das die längste Garzeit benötigt, zuerst in die Pfanne gegeben. Bei dem vorstehenden Rezept geben Sie Zwiebel, Brokkoli, Möhre, Weißkohl, Kürbis und Champignons so in die Pfanne, daß jedes Gemüse seinen eigenen Platz hat und sich nicht mit den anderen vermischt. Ordnen Sie das Gemüse so an, daß die Farben ausgewogen vertreten sind und schön aussehen. Legen Sie beispielsweise Kürbis und Möhren nicht nebeneinander, da sie sich in der Farbe so ähnlich sind. Stattdessen legen Sie Brokkoli oder Weißkohl neben den Kürbis, die Zwiebeln in die Mitte und die Möhren als Kontrast auf die gegenüberliegende Seite. Geben Sie so viel Wasser in die Pfanne, daß ihr Boden bedeckt ist, und streuen eine Prise Meersalz darauf. Bedecken Sie die Pfanne und bringen den Inhalt zum Kochen. 7 8 Umeboshipflaumen; Geben Sie die Umeboshi in einen großen Krug und fügen 1 Liter Wasser hinzu. Schütteln Sie und lassen alles ein paar Stunden lang stehen, so daß das Salz aus den Umeboshipflaumen sich im Wasser löst und das Wasser sich rosa färbt. Geben Sie die Rettich- oder Kohlrübenscheiben oder ganzen Radieschen ins Wasser und stellen den Krug unbedeckt 3 Tage lang an einen kühlen Ort. Bedeckt im Kühlschrank aufbewahren. Süße Adukibohnen Kochen Sie 2 Tassen Adukibohnen 20 Minuten lang. Geben Sie 1½ Tassen Rosinen hinzu. Kochen Sie die Bohnen, bis sie zu 80 Prozent gar sind. Dann geben Sie ½ Teelöffel Meersalz dazu und entweder 1 Tasse getrocknete Äpfel oder 3 in Scheiben geschnittene frische Äpfel. Kochen Sie alles, bis die Bohnen gar sind. Dann stellen Sie die Flamme hoch und verkochen das überschüssige Wasser. Beerenpastete Kochen Sie Beeren mit ein wenig Wasser und süßen sie, falls erforderlich, mit Reismalz. Geben Sie ein Prise Meersalz dazu und dicken mit gelöstem Kuzu oder Pfeilwurzelmehl bis zur gewünschten Konsistenz an. Füllen Sie die vorher angebackene Pastete mit der Beerenmischung. Backen Sie sie bei 190°C, bis sie außen goldbraun ist (ungefähr 25 bis 30 Minuten). |
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Ausgabe # 59
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